Ausmisten steht auf dem Plan

Heute mache ich mal einen Streifzug durch meinen Kleiderschrank und die diversen Ablagen.


Ein langes Berufsleben mit vielen Modeschauen, welche ich mit bestückt habe, liegt oder hängt teilweise noch bei mir herum. Was macht man mit Kleidern, welche man selbst nicht anziehen kann, weil die Größe nicht passt. Vor ca. 25 Jahren konnte ich meine Tochter mit dem ein oder anderen Stück erfreuen oder hin und wieder etwas verkaufen.


Meine letzte Teilnahme an einer Modenschau war im Jahr 2017, danach habe ich beschlossen jetzt ist Schluss damit. Es ist zwar immer eine große Herausforderung Kleidungsstücke für eine Schau zu erstellen doch erfordert es auch einen großen Einsatz an Zeit, Material und letztendlich auch Geld um etwas herzustellen.

Einen kleinen Streifzug durch die Jahrzehnte zeigt dieses Foto. Es sind längst nicht alle Kleidungsstücke da einiges nicht fotografiert wurde oder nur als Video von der damaligen Handwerksmesse oder anderen Veranstaltungen  vorliegen.
Ja auch diese Highlights gibt es in unserem Beruf. Meistens wird dies in den Verbänden geboten, wodurch man ein großes Umfeld an Bekanntheit erlangt.

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Besonderer Auftrag

Wie ich schon berichtet habe liegt mein Hauptgeschäft nicht mehr in der Annahme von jeglichem Auftrag. Nach 48 Jahren Selbstständigkeit nehme ich mir die Freiheit nur die Aufträge anzunehmen, an denen ich mein kreatives Können anwenden kann. Ich möchte auch nicht falsch verstanden werden wegen Änderungsaufträgen, sie bringen Einnahmen die ein jedes Atelier gut gebrauchen kann. Nur für mich habe ich beschlossen diese Arbeit nicht mehr anzubieten.
Mit meinen Beiträgen möchte ich Dich ermutigen, wenn Du den Wunsch verspürst in diesem Handwerk tätig zu werden Dir dazu vielleicht ein paar Hilfestellungen anzubieten. Daher berichte ich dieses Mal von meinem letzten Auftrag, den ich mit sehr viel Freude erledigt habe.

Im letzten Jahr kam ein besonderer Auftrag auf mich zu Kleidung nähen für eine Behinderte Person. Diese Art der Herstellung von Kleidungsstücken ist keine einfache Angelegenheit. Meine Kundin ist eine Frau mit Down-Syndrom. Eine ganz liebevolle nette Person, die in einem Frauenkörper steckt doch deren Entwicklung auf der Stufe eines Kindes stehengeblieben ist.
Schon das Abnehmen der Maße gestaltete sich nicht ganz einfach, weil die Personen so ihre Eigenarten haben. Vertrauen das war die Grundbasis, die ich schaffen musste um überhaupt meine Arbeit tun zu können und das erforderte sehr viel Zeit.

Ich habe dann mit den Maßen die ich abnehmen konnte zuerst einmal einen Prototyp angefertigt um überprüfen zu können wie die Teile in der Balance an diesem nicht einfachen Körper sitzen. Das war die eine Aufgabe die konnte ich sehr gut lösen. Was mich jedoch viel mehr beschäftigte wie ich dieses „große Kind“ letztendlich so anziehe dass es sich darin wohlfühlt.
Wochenlang habe ich überlegt mir Modelle ausgedacht sie dann wieder verworfen. Es sollten 2 Sommerkleider werden, möglichst mit der Lieblingsfarbe rosa oder pink die Stoffe waschbar und gut zu pflegen das war wichtig für das Pflegeheim. Aus meinem Prototyp, den ich mir als Grundschnitt aufbereitet hatte, wurden dann 2 Schnitte erstellt etwas verspielt aber dennoch passend für eine optisch ältere Person.

Es sind nicht nur die Aufträge für große Roben und schicke Kleider womit wir uns beschäftigen, sondern ganz oft ist es die übliche normale Kleidung, die man nicht in jedem Textilgeschäft bekommt. Jetzt in der Corona-Zeit ist man froh an unserer Arbeit für die Maskenherstellung, vielleicht kommt für das ein oder andere Atelier noch das Anfertigen von Schutzkleidung dazu. Ich glaube daher fest daran, dass unser Handwerk wieder eine Renaissance erlebt. Wenn Du gut bist und Du diesen Beruf erlernt hast, dann steige ein in diese Selbstständigkeit denn es ist sehr erfüllend etwas selbst zu gestalten und andere Menschen damit zu erfreuen.
Falls Du noch Unterstützung für den Eintritt in Deine freie Unabhängigkeit brauchst, dann sieh mal auf meiner Seite Gründen nach, vielleicht hilft Dir der ein oder andere Ratgeber dabei.

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Home-Office!

Über mein Home-Office werde ich Dir heute einmal ein wenig berichten. Schon vor Corona war mein sogenanntes Home-Office meine Einkommensquelle. Nicht in Form eines Computers, sondern mit einer kleinen Werkstatt mit den benötigten Maschinen um ein Schneideratelier zu betreiben.

 

Kleidung herzustellen das war schon immer mein Hauptgeschäft. Auch in Zeiten wo jeder unsere Arbeit nur mit einer Änderung an den konfektionierten Teilen in Zusammenhang bringt und fast jeder Anruf lautet, bin ich da bei der Änderungsschneiderei ……… ist man nicht unbedingt dazu gezwungen nur für diese Dienste in Anspruch genommen zu werden. Sicher auch mir hat es über viele Jahre geholfen diese Dienste anzubieten, denn allein von der Maßanfertigung konnte man nicht gut überleben. Doch eins hat mich schon immer geärgert, wenn wir, die wir dieses Handwerk wirklich gelernt haben auf dieses „nur ändern“ herunter degradiert werden.

Wissen überhaupt außenstehende was es für ein Aufwand ist nach Maßangaben, die aus einer Anzahl von Zahlen bestehen, einen perfekten Schnitt zu erstellen, um daraus letztendlich ein Kleidungsstück werden zu lassen. Wir in unserem Handwerk sind in der Lage aus einem Stück Stoff einen Anzug oder ein Abendkleid, Mantel, Bluse, Rock oder Hose und vieles mehr für den Kunden/in zu zaubern.

Diesen Blogbeitrag schreibe ich für Dich, wenn Du Dir vielleicht gerade überlegst, ob Du Dich selbstständig machen sollst mit Deinem erlernten Handwerk. Mein Berufsleben als selbstständige Maßschneiderin besteht nun schon seit 48 Jahren mit allen Höhen und Tiefen aber ich war und bin selbstständig und von keinem Chef abhängig.

Fange an Dir Dein selbstständiges Leben einzurichten. Habe den Mut dazu Dich unabhängig zu machen und übernehme die volle Verantwortung. Denn nach Corona wird wahrscheinlich vieles anders, vielleicht bekommt ja unser Handwerk auch wieder das Ansehen, für das was es leisten kann.
Lese hier wie ich anfing sicher das ist schon lange her doch im Grund genommen avon der heutige Zeit ausgesehen ist es nicht viel anders als damals.

 

 

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