Ein neuer Lebensabschnitt beginnt

Letzte Woche war es wieder einmal so weit und für die Kleinen fing der erste Schultag an. Die einen kamen in die nächste Klasse und für die Erstlinge kam der Einschulungstag.
Warum erzähle ich dies auf einem Blog der sich mit der Selbstständigkeit und Mode befasst! Auch in unserem Beruf gab es den ersten Tag im Betrieb oder einem Berufskolleg für Mode und Design.

Ich bedaure es sehr, dass es fast keine Ausbildungsbetriebe im Maßschneiderhandwerk mehr gibt.

 

Wenn man sich einmal mit den Hintergründen dafür befasst so hängt vieles damit zusammen. Um Lehrlinge auszubilden, bedarf es einem guten Grundwissen über die Herstellung von Kleidungsstücken auch die betriebswirtschaftliche Seite sollte berücksichtigt werden. Es ist nicht damit getan einen Schnitt zu nehmen den auf den Stoff zu legen und danach mit der Maschine zusammen zu nähen. Es gehört noch einiges dazu bis man die Fingerfertigkeit und vor allem den Ablauf der Arbeiten verinnerlicht hat. Das Innenleben eines Stückes braucht oft eine Stütze hier gehört die Wahl des richtigen Einlagenmaterials ebenfalls zu den Grundkenntnissen wie auch das richtige Aufbringen der Einlage. Bügeln ist ebenfalls ein Thema, das oft unterschätzt wird wie auch die Auswahl der Nähseide oder Maschinennadel. Bis hierher sind es die einfachen Aufgaben, die ein Lehrling zu lernen hat, weitgreifender geht es mit der gesamten Herstellung eines Kleidungsstückes.
Die erste Station ist das Kundengespräch, was vom Kunde/in wie gewünscht wird. Über das Aussuchen des Schnittes der Stoffauswahl den Preis sollte ein gutes Verkaufsgespräch geführt werden. Alles Zusammengestellte wird schriftlich festgehalten und mit einer Zeichnung oder Bild versehen. Diese Arbeit erledigt die Chefin.

Ihr seht schon, ich könnte unendlich weiter machen in meiner Aufzählung. Vorgenommen habe ich mir Module der einzelnen Aufgaben, die einen Lehrling einführt in das Reich der Schneiderei zusammenzustellen und anzubieten.Mehr dazu erfährst du bei den

Massschneider News


Für die, die schon ein paar Schritte weiter sind und mit der Eröffnung eines Schneider-Ateliers liebäugeln habe ich mein Wissen für das Betreiben eines Kleinbetriebs zusammengestellt ihr findet es hier. Gründen

Interessierst du dich für die Aufgaben, die ein Schneiderberuf von der Pike auf bis zum Meister an dich stellt, so trage dich hier ein und du bekommst Nachricht wann das erste Modul zu haben ist.

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Letztes Sommerteil

Mein letztes Sommertop hängt nun im Schrank anziehen werde ich es dieses Jahr wahrscheinlich nicht mehr. Das ist aber gar nicht schlimm denn ich habe immer gern neue Teile für die nächste Saison hängen.

Meistens wird es ja plötzlich warm und da ich alle meine Kleidung selbst herstelle, kommt dann meistens irgendetwas dazwischen und nichts wird aus den neuen Kleidern.

Früher in meinen jungen Jahren war das etwas anders stand ein Termin an musste ein neues Kleid her. Dann mussten schon mal halbe Nächte dran glauben. Heute beschäftige ich mich schon ausführlicher mit der Schnitterstellung den Anproben und natürlich einer sauberen Verarbeitung.


Diesen Sommertopschnitt kann ich anbieten für eine Oberweite von 106 cm und Hüftweite 106 cm die Taille 96 cm ist jedoch bei diesem Schnitt unwichtig da ich im Vorderteil genügend Weite eingearbeitet habe. Wie auf dem Bild zu sehen ist habe ich 2 handwerkliche Arbeiten miteinander verbunden Häkeln und Nähen. Den Häkel Einsatz habe ich schon länger liegen ich wusste nur nicht wo anbringen. An der Achsel versteckt sich mein kleines Helferchen für die BH-Träger.


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Jeansjacke

Ein kurzer Blockeintrag von der Fertigstellung meiner Arbeit. Es war anstrengend und schön zugleich zu sehen wie aus einem Schnitt nach und nach eine Jacke entsteht.

Da mussten die Arbeitsschritte genau geplant und eingehalten werden, weil sonst ein hässliches Innenleben entstanden wäre. Eine Jeansjacke hat in der Regel kein Futter unter dem man einiges verstecken kann. Das Zusammensetzen von Vorder- und Rückenteil war die einfachste Arbeit, schwierig wurde es erst beim Kragen oder dem Ansetzen der vorderen Blende. Die Taschen, es sind Leistentaschen in die Teilungsnaht eingearbeitet und mit doppeltem Zierstich abgesteppt. Bei der Teilungsnaht hier musste genau geplant werden, wann ich welche Ziernaht setze. Die Ziernaht hat keine Farbabweichung denn dies würde den Blick sofort auf die Größe der Jacke lenken.
Den Schnitt habe ich ausschließlich nach dem Wunsch der Kundin entworfen sie wünschte sich eine Kellerfalte in der hinteren Mitte und keine aufgesetzten Taschen. Den Stoff wie die Knöpfe hat sie selbst besorgt.

 


Hier ist nun mein Bild von einer Jeansjacke für eine Größe 54/56 genau kann ich es nicht sagen da alle Maße an der Kundin abgemessen und danach ein Schnitt erstellt wurde.

 

Herbstkleidung

Die heißen Tage haben sich verabschiedet und ich war die ganze letzte Woche sehr fleißig am Herstellen verschiedener Kleidungsstücke. Es lagen Blusen eine Hose und Jacke herum die ich schon monatelang vor mir hergeschoben habe. Als ich einst anfangen wollte, kam Corona über uns. Dies konnte zwar nichts meiner Schneiderwerkstatt antun doch irgendwie lähmte dieser Lockdown alles. Wir konnten nicht mehr raus und mussten uns zu Hause beschäftigen. Stoffe, die ich bestellt habe brauchten manchmal 14 Tage und noch länger bis sie ankamen und dies alles frustrierte meine Schneider Seele.

Kreativlinge leiden in solchen Zeiten besonders da ein neuer Entwurf einfach nicht entstehen möchte. Wahrscheinlich hängt dies mit den äußeren Bedingungen zusammen wie zum Beispiel ein Theater- oder Kinobesuch einem Treffen mit Freunden und was auch immer auf dem Plan steht. Durch die verschiedenen Eindrücke entstehen dann höchstwahrscheinlich die Kreationen die dann zu Kleidungsstücken werden. Mir ist es schon sehr oft so ergangen, dass in meinem Kopf ein neues Modell entstand, welches ich dann in den Zeitschriften bei der neuen Kollektion in verschiedenen Teilen wiedergefunden habe.

Doch was bekamen wir in dieser Zeit zu sehen Masken zwar waren diese sehr unterschiedlich in den Farben und Ausführung, von uni bis farblich war alles vorhanden jedoch war dies kreativ?


Nun hänge ich an einer sehr aufwendigen Arbeit fest dem Herstellen einer Jeanshose sowie einer Jeansjacke. Alle Teile sind nicht gerade in einer Normalgröße, sondern mit einer OW von 130 cm und HW 138 cm sowie einer Körper-Größe von ca. 1,50 m.
Diese Anfertigungen fordern einen ganz schön heraus im Schnitt erstellen sowie in der Herstellung. Passend zur Figur müssen die Proportionen abgestimmt werden, es darf nicht zu mächtig wirken und sollte trotzdem eine bequeme Weite bieten.

Die Hose ist auch nicht ganz einfach den es muss zur kurzen Beinlänge für einen genügend großen Hüftumfang gesorgt werden der aber nicht in flatterige Hosenbeine ausarten darf.


Dies ist so die Anforderungen an einen Maßschneider die oft nur vom Fachmann oder der Fachfrau gelöst werden kann. Dazu gibt es die Ausbildung des Maßschneiders im Handwerk wo gelehrt wird wie ein Kleidungsstück entsteht. Mit dem Erwerb des Meisters erlernt man dann die Schnitterstellung die als Grundlage für jedes Kleidungsstück gebraucht wird.

Wie du dir das Wissen einer fachgerechten Ausbildung eines Maßschneiderhandwerks aneignen kannst, erfährst du in den nächsten Folgen meiner Blogeinträge. Damit du keinen verpasst trage deine Mailadresse ein und du bekommst jeweils Nachricht, wenn es etwas Neues gibt.

Als kleines Geschenk habe ich für dich einen wichtigen Arbeitsgang aus der Maßschneiderei hinterlegt den du nach dem Eintrag deiner E-Mail-Adresse sofort ausgeliefert bekommst.

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