Diesen Beitrag möchte ich einmal dafür benutzen, um gedanklich das für und wider einer Selbstständigkeit in unserem Metier zu durchleuchten.
Letzte Woche kam für mich der Anstoß dazu durch einen Artikel in unserer Tageszeitung . Eine ganze Seite hatte man dem untergehenden DaWanda Shop gewidmet. Es wurde berichtet, dass sich einige Teilnehmer dadurch ein Gewerbe aufbauen konnten, andere und dies war die Mehrzahl, konnte einen geringen Nebenverdienst im Jahr erwirtschaften, welcher jedoch meistens nicht 3000,- € bis 4000,- € jährlich überstieg. Wow dachte ich, endlich sind wir mal ehrlich und nennen die Zahlen, die normal sind.
Ich bin nicht diejenige, die nur schwarz sieht, aber ich bin schon viele Jahrzehnte im Geschäft und weiß, welch Anstrengung es ist, hohe Einkünfte zu erzielen. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel habe ich die Kundschaft die meine Preise bezahlt. Denn ohne Kundschaft, die auch über das nötige Einkommen verfügt, sind wir zwar meistens sehr ausgelastet mit Arbeiten im niedrigen Bereich, wie Änderungen und billigeren Anfertigungen doch unsere Kassen werden dadurch nicht genügend gefüllt.
Dann wie teuer sind meine Räumlichkeiten, was sind die Nebenkosten, wen brauche ich um die Arbeit zu bewältigen. Bringt das mein Stundenverrechnungssatz? Oder arbeite ich selbst und ständig (und dies nicht nur 8 Stunden täglich) um mein monatliches Einkommensziel zu erreichen.
Glaube mir ich habe diese ganze Schiene schon selbst erlebt und bin nicht gerade gut dabei herausgekommen. Meistens sieht die Sache am Ende so aus, dass neben der Selbstständigkeit noch einem anderen Gewerbe nachgegangen wird, um die anfallenden Sozialabgaben abzudecken.
Vor einiger Zeit habe ich mal eine kleine Aufstellung für eine Kollegin gemacht, wie viel Sie in 2,5 Tagen noch erwirtschaften kann. Möchtest Du dies gern einsehen, dann schreib mir eine Nachricht.
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Bis bald
EdithF